Silvester | Torte | Martini Bianco

Ich hoffe, ihr habt das Jahr 2023 ordentlich ausklingen lassen, mit einem Feuerwerk das neue Jahr begrüßt und mit einem Gläschen – oder mehreren – auf die vielen, guten Vorsätze angestoßen ☺.

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Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist mir einfach immer zu kurz. Kaum hat man durchgeatmet, steht Silvester schon vor der Tür. Geht es euch auch so?

Die Torte für Silvester, die hatte ich heuer jedoch schon früher geplant. Auch sie habe ich auf dem Blog von David (caramel beurre et sucre) gesehen, wo ich auch die Idee mit dem Châlet fand. Beide Torten haben mich sofort fasziniert und ich wusste sofort, das wollte ich auch probieren. Ich habe mir jedoch ein ganz anderes Rezept dafür überlegt. Da es sich ja um eine Silvestertorte handelt, wollte ich etwas Alkohol ins Spiel bringen. So ein Jahreswechsel ist schon einen kleinen Schwips wert ☺.

Aber was sollte ich nehmen? Als erstes denkt man an Sekt, Prosecco oder gar Champagner. Aber das hatte ich schon. Fündig wurde ich dann in einem meiner Bücher. In „Torte Moderne“ widmet sich Davide Malizia in einem ganzen Kapitel dem Thema „alkoholischer“ Torten. Das ist doch was ☺. Ich entschied mich dann für ein Rezept mit Martini Bianco. Auch hier habe ich ein paar Änderungen vorgenommen, aber am Ende war ich restlos begeistert. Und meine Tochter wohl auch, hat sie sich jedenfalls gleich die ganze Torte geschnappt für ihren Silvesterabend. Mit Mühe konnte ich noch ein Stückchen für ein Foto ergattern ☺.

So endete das alte Jahr – 5, 4, 3, 2, 1 ……… und alles ist weg ☺.

Ich weiß, der Blogbeitrag für die Torte kommt zu spät. Aber vielleicht gefällt sie euch so gut und ihr könnt sie gedanklich schon mal für Silvester 2024 vormerken. Aber eine bessere Idee ist, ihr bäckt die Torte einfach ohne Uhr. Ich verspreche euch, es lohnt sich. Leider gibt es kaum Fotos, die Uhr ist einfach eine Uhr, da ließ sich nicht viel anders darstellen. Und sie tickte unaufhörlich Richtung Mitternacht, die Zeit lief mir tatsächlich davon. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und kreiert eure ganz eigene Torte aus diesem wirklich leckeren Rezept.

Torte: 18 cm Ø
Zubehör: Silikomart „Tortaflex“ 16 cm Ø, Silikomart „Honoré“

Himbeerfruchteinlage

  • 150 g Himbeerfruchtpüree (z. B. von Ponthier)
  • 40 g Zucker
  • 30 ml Zitronensaft
  • 1 1/2 Blätter Gelatine
  • einige frische oder tiefgefrorene Himbeeren

Die Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen. Fruchtpüree, Zitronensaft und Zucker erhitzen. Die Gelatine gut ausdrücken, im heißen Püree auflösen und in die Tortaflexform geben. Einige Himbeeren hineinlegen. Über Nacht einfrieren.

Himbeer-Martini-Cremeux

Die Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen. Die Milch, Sahne und Martini in einem Topf erhitzen. Eigelb und Zucker verrühren. Die warme Sahnemilch mit dem Martini zugeben, nochmals verrühren und alles wieder zurück in den Topf geben. Unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze auf ca. 82° erwärmen, vom Herd nehmen und die gut ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Die Masse über die Kuvertüre geben, kurz stehen lassen, dann mit dem Stabmixer emulgieren. Auf die Fruchtschicht geben und wieder einfrieren.

Wiener Biskuit

  • 2 Eigelb
  • 25 g Zucker (I)
  • Schale einer Zitrone
  • 2 Eiweiß
  • 35 g Zucker (II)
  • 50 g glattes Mehl
  • 25 g blanchierte geriebene Mandeln
  • 10 g neutrales Öl

Den Backofen auf ca. 170 ° Umluft vorheizen. Die Eigelbe mit dem Zucker (I) und der Zitronenschale im Rührgerät dick schaumig aufrühren. Die Eiweiße mit dem Zucker (II) zu steifen Eischnee schlagen, anschließend gemeinsam mit dem gesiebten Mehl und den Mandeln unter die Eigelbmasse melieren. Zum Schluß noch vorsichtig das Öl unterheben. Die Biskuitmasse in eine Backform oder einen Backring mit 18 cm Ø geben und ca. 20 min backen.
Den Biskuit vollständig auskühlen lassen (am Besten über Nacht) und anschließend die Oberfläche begradigen.

Knusperschicht

  • 60 g weiße Kuvertüre gehackt oder Callets
  • 40 g Crêpes dentelles (Waffelröllchen)
  • 5 g neutrales Öl
  • Schale einer halben Zitrone

Die Kuvertüre in der Mikrowelle oder über dem Wasserbad schmelzen. DAs Öl vorsichtig einlaufen lassen und gut verrühren. Die Waffelröllchen zerbröseln und mit der Zitronenschalte zur Kuvertüre geben.

Die Fruchteinlage aus der Tortaflexform nehmen und die Knuspermasse glatt auf dem Boden der Form verteilen. Am besten mit einem feuchten Löffelrücken glatt drücken und streichen. Anschließend den Biskuit auflegen und auch gleich die Fruchteinlage. Alles zusammen nochmals einfrieren. Am besten wieder über eine Nacht. Ihr könnt aber auch bereits weiterarbeiten, wenn die Knusperschicht fest geworden ist und sich alles zusammen wieder leicht herauslösen lässt. Ich empfehle euch jedoch, es auch ordentlich durchfrieren zulassen.

Martinimousse

  • 146 g Vollmilch
  • 176 g weiße Kuvertüre gehackt oder Callets
  • 4 3/4 Blätter Gelatine (od. 7,7 g Pulvergelatine in 46 g Wasser quellen lassen)
  • 75 g Martini Bianco
  • 300 g Sahne

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Kuvertüre über dem Wasserbad oder in der Mikrowelle vorsichtig schmelzen. Die Milch erhitzen, die Gelatine darin auflösen und in drei Teilen in die geschmolzene Kuvertüre einrühren. Langsam in einem dünnen Strahl den Martini unterrühren. Die Masse auf ca. 30° abkühlen lassen, sobald die Temperatur erreicht ist, die cremig geschlagene Sahne unterheben.

Vorsicht: Suchtgefahr !! Das Mousse ist so lecker, man könnte es auslöffeln ☺

Zubereitung

Das Mousse in die Silikonform geben und am Rand mit einer Palette hochstreichen, damit keine Löcher entstehen. Die Tortaflexform ausformen und mittig einlegen, die Knusperschicht liegt oben. Mit leicht drehenden Bewegungen sanft eindrücken. Sollte das Mousse etwas überquellen, mit einer Palette abstreifen. Die Form nochmals über Nacht in den Tiefkühler stellen.

Schokolademürbteig

  • 50 g Mehl
  • 6 g geriebene Mandeln
  • 20 g Zucker
  • 30 g Butter
  • 1 Eigelb
  • 3 g Backkakao
  • 1 Prise Salz

Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbteig kneten, ca. 1/2 Stunde im Kühlschrank rasten lassen und anschließend verschiedene gewellte Kreise (Zahnräder) ausstechen und backen.

Temperierte dunkle Kuvertüre

Ich habe 100 g dunkle Kuvertüre temperiert, diese Menge wird jedoch für zwei Zeiger nie benötigt. Ich wusste jedoch, dass ich demnächst einen Schokoladering brauche. Es ist auch nicht einfach, eine geringe Menge an Schokolade zu temperieren, deshalb mache ich gerne mehr, als ich im Moment vielleicht benötige. Den Rest habe ich dann auf eine Acetatfolie aufgestrichen, anziehen lassen und die Zeiger mit einem Lineal ausgeschnitten. Zur Sicherheit habe ich zwei, drei mehr gemacht ☺. Mit Backpapier abdecken und einem Blech oder Brett beschweren, damit sie sich nicht biegen.

Fertigstellung

  • Velvetspray weiß
  • Kleine Menge weißer Fondant

Den Velvetspray im Wasserbad erwärmen. Die Torte ausformen und einsprühen. Am Besten geht das draußen oder ihr stellt die Torte in eine große Schachtel, die als Spritzschutz dient.

Anschließend Zahnräder und Uhrzeiger auf die Torte legen, so wie es euch gefällt. Die Uhrzeiger habe ich mit etwas Kuvertüre auf den Mürbteigkreis „geklebt“. Aus dem Fondant die römischen Zahlen ausstechen und rund um die Torte legen.

Schließe ab mit dem was war,
sei glücklich mit dem was ist und
sei offen mit dem was kommt.
Das Leben ist schön.


In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein glückliches, zufriedenes, erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr.
Eure Gertrud

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